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RTX 3050 mit Ampere-Chip GA106
RTX 3050 im Test: COMPUTER BILD hatte die Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge auf dem Prüfstand.
Foto: Zotac
Uhr
Ingolf Leschke
Raytracing, 8 Gigabyte Grafikspeicher, kastrierter RTX-3060-Chip: Nvidia stellt mit der GeForce RTX 3050 einen neuen Grafikchip für Einstiegsgrafikkarten vor. Taugt der was? Im Test: die Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge.
Testfazit
Testnote
3,7
ausreichend
Nvidias GeForce RTX 3050 ist kein Überflieger – das will er aber auch gar nicht sein, schließlich stammt er aus dem Einstiegssegment. Der Test zeigte aber: Für Gamer, die Spiele sowieso nur in Full HD zocken, reicht die RTX 3050 völlig aus. Die hier geprüfte Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge hatte sogar noch Reserven für kommende, noch aufwendigere Titel. Spiele in WQHD zocken klappt auch, allerdings nur bei verringerter Detailwiedergabe. Fürs Zocken in 4K ist die Zotac hingegen nicht geeignet. Schade: Auch der RTX 3050 erlangte das gleiche Schicksal, wie allen aktuellen Grafikkarten. Der Preis schnellte wegen großer Nachfrage und geringer Verfügbarkeit nach Marktstart sofort in die Höhe. Veranschlagt für deutlich unter 300 Euro, lag der Preis für die Zotac zum Testzeitpunkt bei 530 Euro.
Pro
- Akzeptables Tempo bei Full-HD-Spielen
- Arbeitet bei Videowiedergabe, Internet- und Office-Anwendungen geräuschlos
- Geringer Stromverbrauch (133 Watt)
- Sehr viele Anschlüsse (3 DisplayPorts, 1 HDMI)
Kontra
- Geringes Tempo bei WQHD-Spielen
- Für 4K-Spiele ungeeignet
- Sehr geringes Tempo beim Raytracing
- Etwas langsames Rendering
- Unter Volllast laut (7,5 Sone)
- Etwas hohe Wärmeentwicklung (66 Grad)
Inhaltsverzeichnis
- RTX-3050-Test: Kleinstes Ampere-Modell
- Tempo? Für Full-HD-Spiele reicht es!
- Stromverbrauch? Moderat!
- RTX 3050 im Test: Fazit
Die Nachfrage nach Grafikkarten ist weiterhin gewaltig, das Angebot viel zu gering. In der Folge steigen die Preise in astronomische Höhen – da machen die jetzt vorgestellten Bildmacher mit Nvidias nagelneuem GeForce-RTX-3050-Chip keine Ausnahme. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt für eine Einstiegsgrafikkarte schon auf einem selbstbewussten Niveau, der Markt verdoppelt den Verkaufspreis beinahe. Aber der Reihe nach. COMPUTER BILD hatte eine der ersten fertigen Grafikkarten mit RTX-3050-Chip im Test: die Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge.
Die besten Grafikkarten
Die RTX 3050 basiert auf dem Ampere-Chip GA106, den auch der RTX 3060 verwendet. Er darf Berechnungen auf 2.560 Einheiten verteilen. Das sind exakt 1.024 weniger als beim nächstgrößeren Modell RTX 3060. Die sogenannten Cuda-Recheneinheiten arbeiten mit einem Basistakt von 1.550 Megahertz, per Boost dürfen einzelne Kerne kurzzeitig mit bis zu 1.780 Megahertz takten. Nvidia hat beim RTX 3050 im Vergleich zum RTX 3060 aber noch weitere Kastrationen vorgenommen: So fällt der Speicher mit 8 Gigabyte 4 Gigabyte geringer aus. Immerhin verwendet Nvidia auch beim RTX 3050 den schnellen Typ GDDR6. Der darf berechnete Daten aber nur über 128 Leitungen mit dem Grafikchip austauschen und nicht wie beim RTX 3060 über 192 (128-Bit-Interface statt 192 Bit).
RTX 3000: Nvidias Ampere-Chips im Vergleich
Grafikchip | RTX 3090 | RTX 3080 Ti | RTX 3080 | RTX 3070 Ti | RTX 3070 | RTX 3060 Ti | RTX 3060 | RTX 3050 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
GPU | GA102-300-A1 | GA102-225-A1 | GA102-300-K1 | GA104-400-A1 | GA104-300-A1 | GA104-200-A1 | GA106-300-A1 | GA106-300-A1 |
Chip-Größe | 628,4 qmm | 628,4 qmm | 628,4 qmm | 392 qmm | 392,5 qmm | 392,5 qmm | 276 qmm | 276 qmm |
Transistoren | 28 Milliarden | 28 Milliarden | 28 Milliarden | 17,4 Milliarden | 17,4 Milliarden | 17,4 Milliarden | 12 Milliarden | 12 Milliarden |
Anschluss | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 | PCIe 4.0 x16 |
CUDA-Kerne | 10.496 | 10.240 | 8.704 | 6.144 | 5.888 | 4.864 | 3.584 | 2.560 |
Basis-Takt | 1,40 GHz | 1,37 GHz | 1,44 GHz | 1,58 GHz | 1,50 GHz | 1,50 GHz | 1,32 GHz | 1,55 GHz |
Boost-Takt | 1,70 GHz | 1,67 GHz | 1,71 GHz | 1,77 GHz | 1,73 GHz | 1,67 GHz | 1,78 GHz | 1,78 GHz |
Raytracing-Einheiten | 82 | 80 | 68 | 48 | 46 | 38 | 28 | 20 |
Tensor-Einheiten | 328 | 320 | 272 | 192 | 184 | 152 | 112 | 80 |
Speicher | 24 GB | 12 GB | 10 GB | 8 GB | 8 GB | 8 GB | 12 GB | 8 GB |
Speichertyp | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6 | GDDR6 | GDDR6 | GDDR6 |
Interface | 384 Bit | 384 Bit | 320 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit |
Tempo | 935,8 GB/s | 912 GB/s | 760,0 GB/s | 608,3 GB/s | 448 GB/s | 448 GB/s | 360 GB/s | 224 GB/s |
Und wie schlägt sich die RTX 3050 im Test? Für Gamer, die Spiele sowieso nur in Full HD zocken, reicht die RTX 3050 völlig aus: Die Zotac zauberte im Schnitt 116 Bilder pro Sekunde auf den Schirm. Die GeForce RTX 3050 Twin Edge hat sogar noch Reserven für kommende, noch aufwendigere Spiele. Spiele in WQHD zocken klappt auch, allerdings nur bei verringerter Detailwiedergabe: Hier schaffte die Zotac 79 Bilder pro Sekunde. Fürs Zocken in 4K ist die Zotac hingegen nicht geeignet, der RTX 3050 ist hierfür zu schwach.
Gut dafür: Die RTX-3050 hat eine TDP (Thermische Design Leistung, Energieverbrauch unter der maximalen theoretischen Belastung) von nur 130 Watt, für die separate Stromzufuhr ist daher nur ein 8-PIN-Stecker vom Netzteil nötig. Der maximale Stromverbrauch lag im Test mit 133 Watt nur marginal über dem angegebenen TDP-Wert, bei einfachen Internet- und Office-Anwendungen genehmigte sich die RTX 3050 nur 20 Watt. Auch gut: Bei Office-Anwendungen arbeitet die Zotac völlig geräuschlos, unter Volllast war der Lüfter jedoch deutlich zu hören (7,5 Sone).
Nvidias GeForce RTX 3050 ist kein Überflieger – das will er aber auch gar nicht sein, schließlich stammt er aus dem Einstiegssegment. Der Test zeigte aber: Für Gamer, die Spiele sowieso nur in Full HD zocken, reicht die RTX 3050 völlig aus. Die hier geprüfte Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge hatte sogar noch Reserven für kommende, noch aufwendigere Titel. Spiele in WQHD zocken klappt auch, allerdings nur bei verringerter Detailwiedergabe. Fürs Zocken in 4K ist die Zotac hingegen nicht geeignet. Schade: Auch der RTX 3050 erlangte das gleiche Schicksal, wie allen aktuellen Grafikkarten. Der Preis schnellte wegen großer Nachfrage und geringer Verfügbarkeit nach Marktstart sofort in die Höhe. Veranschlagt für deutlich unter 300 Euro, lag der Preis für die Zotac zum Testzeitpunkt bei 530 Euro.
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